Es sieht nicht schlecht aus für Feyenoord, aber dennoch bleibt ein großes Fragezeichen hinter der Titelverteidigung. Denn alle Mannschaften liegen kräftemäßig nah beieinander und da werden Nuancen darüber entscheiden, wer den Pokal holt. Neben Feyenoord ist das punktgleiche Ajax Topfavorit. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Für Feyenoord wäre es nach einer doch sehr durchwachsenen Saison ein schöner, eher unerwarteter Erfolg. Aber da werden die anderen Mannschaften vermutlich auch noch ein Wörtchen mitreden ...

Vielen Dank für dieses tolle Turnier, etwas Pech mit dem Spielplan und zu viele starke Gegner. Nächstes Jahr ist man besser Vorbereitet. Möge der Beste gewinnen.

Ajax Amsterdam konnte sich zwar auf Rang 2 schieben, doch eben auch nur auf Rang zwei. Die Tordifferenz ist dann doch um einiges schlechter als beim Spitzenreiter.
Alle sechs Teams gehen mit annähernd gleichen Kraftreserven in die letzten beiden Partien. Damit steht bereits fest, dass grundsätzlich jeder jeden schlagen kann. Da zudem jeder noch einmal daheim und einmal auswärts anzutreten hat, besitzt auch hier niemand einen gesteigerten Vorteil oder Nachteil.
Das ganze ist somit für das Team von SirUlrich Fluch und Segen zugleich. Was kommt nun am letzten Doppelspieltag ums Eck?
Sehen wir "langweilige" sechs Heimsiege, die das Tabellenbild nicht mehr wesentlich beeinflussen? Patzt doch noch ein Team und lässt dadurch zu, dass sich die Tabelle doch nochmals verschieben wird?

Es kann nur Einen geben.
Second place is first loser's place. 

Am Ende wirken alle zu eng beisammen.
Zu eng für klare Prognosen und zugleich zu eng für große tabellarische Veränderungen.

Venlo: Der angeschlagene und Abstiegsbedrohte Club vom VVV aus Venlo muss sich auch weiterhin um den Pokal kümmern. Aktuell weiß man auch noch nach sechs Spielen noch nicht so richtig wo man steht, aber in der Tabelle ist es jedenfalls ein guter dritter Platz. Man wird also auch im Pokal, zumindest für diesen Zat, konzentriert weiter arbeiten und schauen, was diesmal dabei rauskommt. Nächste Woche wissen wir dann bereits, wer den Pokal in den Händen halten darf. Für Venlo geht es in dieser Woche jedenfalls erstmal gegen den SV Heerenveen und dann nach Eschede. Da fährt man immer gerne hin. Allerdings nicht um Punkte da zu lassen sondern mit dem Trainer dort zu feiern.

Nun ist es so weit, die sechs Teams des Sensational Six biegen auf die Zielgerade ein.
Was ist noch möglich? Wie ändern sich die Voraussetzungen vor dem Showdown?
Werden noch Kräfte gespart oder setzt man bereits beinahe alles oder fast nichts?
Klar ist eins: wer vor den beiden letzten Partien bereits sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter liegt, der hat keine Chance mehr, der ist raus.
Klar ist auch: wer jetzt alles raus haut, läuft Gefahr auf der Zielgeraden nicht mehr ausreichend Gegenwehr leisten zu können.
Was plant insbesondere Spitzenreiter Feyenoord Rotterdam? Ein letzter großer Spurt und hoffen, dass man dann bereits uneinholbar vorne liegt?

Für Ajax Amsterdam ist die Lage ebenfalls knifflig. Drei Punkte Rückstand aber eine massiv schlechtere Tordifferenz wirken wie Ballast. Man verfügt zwar noch über ausreichend Kraftreserven und dennoch muss man irgendwie zwölf Punkte einfahren, wenn es etwas mit dem Pokalsieg werden soll. Schwierig, aber nicht unmöglich - mal schauen, ob die erforderliche Mischung aus Strategie und Glück zusammenkommt. Auf alle Fälle kann man jetzt bereits sagen, dass es die Verantwortlichen spannender finden, als reine Pokalspiele mit sofortigem Ausscheiden.  

Nur noch 2 ZAT dann steht fest, wer dieses Jahr das Sensational Six Turnier gewinnt und sich damit auch niederländischer Pokalsieger wird. Die Chancen, dass es eine Titelverteidigung gibt, sehen momentan mehr als nur gut aus. Aber auch das hungrige Kerkrade wird ganz bestimmt alles geben, gerade jetzt, wo man fast schon selbst verschuldet aus der Championsleague ausgeschieden ist. Desweiteren stehen Ajax und Venlo in Lauerstellung mit einem riesigen TK und werden jeden Fehler bestrafen. Heerenveen hat natürlich auch kein schlechtes Tk übrig, aber die Chancen den Pokal zu holen sind stark gesunken und wohl nur möglich wenn sich alle am 4.ZAT schon voll bekriegen. Ja, es bleibt noch Twente übrig, die mit dem NMR naturlich auch alle Chancen auf den Titel quasi verspiellt haben. Sie könnten aber natürlich das berühmte Zünglein am Pott sein und damit mitgestalten, wer die Trophäe in die Lüfte stemmen darf.

Die Punkteteilung am vergangenen ZAT zwischen dem SC Heerenveen und Roda Kerkrade hilft niemandem so richtig weiter. Das Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage. Damit verabschieden sich wohl nun beide Mannschaften aus dem Titelrennen im KNVB Beker. Lachende Dritte gibt es gleich drei. Beste Chancen auf den Pokal haben nun wohl der Titelverteidiger Feyenoord Rotterdam, Ajax Amsterdam und der VVV Venlo. Besonders schade im Titelrennen wirkt die Abwesenheit von Twente Enschede. Wir hoffen, dass sich das am kommenden ZAT nicht wiederholt und Twente am Ende vielleicht sogar einen entscheidenden Faktor im Pokal spielt. Auch die Ehrendivisie wäre davon betroffen, da ja auch Zwolle nicht am Start war. Wir wünschen uns alle Letztendlich eine komplette Liga, sonst war wahrscheinlich die Aufstockung auf zwölf Mannschaften nur ein kurzes Experiment.

Wenn man zwischen den Zeilen liest, könnte man interpretieren, dass das Kollegium etwas theatralisch rum jammert. "Alles schon verloren ", "Ab wann macht der Pokal noch Sinn?" Noch ist gar nichts verloren und Wettbewerb macht immer Sinn. So sieht man es zumindest in Kerkrade. Und wie der geschätzte Kollege Betiebsaufsicht bereits erwähnte. Ist der Titel rechnerisch nicht mehr möglich, ist es eine gute Gelegenheit dem eigenen Nachwuchs Einsatzzeiten zu gewähren,  auf Wettbewerbs Niveau. Apropos geschätzter Kollege. In Kerkrade stellt man zunehmend fest,  dass man sich  in Heerenveen immer öfter medial mit Roda Kerkrade beschäftigt. Würde PolishOracle die Zeit lieber mit seiner Mannschaft nutzen und Trainingsinhalte überarbeiten, wäre er vielleicht auch nicht die Schießbude der Liga.

Venlo: Wie wichtig nimmt man den Pokal noch in Venlo? Nachdem es in der Liga sehr eng zugeht und der VVV Venlo mit dem Rücken zur Wand steht, könnte man davon ausgehen, dass Trainer Betriebsaufsicht die Mehrbelastung zurückfährt. Das könnte laut dem 37-jährigen auch eine Möglichkeit sein, jedoch noch nicht an diesem Zat. „Wir müssen die Entwicklung in der Liga und des Zats hier abwarten. Sollten wir keine Chance mehr haben den Pokal zu holen, werden wir in diesem Wettbewerb natürlich nur noch die zweite Mannschaft auflaufen lassen. Alles andere würde keinen Sinn machen". Dass der VVV schon abgeschrieben wird, sieht man zum Beispiel über die Pressearbeit bei Texel. Dort verabschiedet man sich sogar schon von Venlo. Wir werden sehen, ob sie am Ende recht hatten.

Man hatte sich doch so gefreut in Heerenveen auf das Sensationel Six und nun steht man da als Tabellenletzter. 3 Auswärtsspiele und noch nicht ein Tor in der Femde, so wird diese Unternehmung wohl nichts werden.
Natürlich hat man nun die Chance wieder anzuknüpfen mit 2 Heimspielen, aber  es kommt unter anderem der Tabellenführer in den Norden, der langjährige Konkurrent aus Kerkrade, bei dem anscheinend diese Saison fast alles perfekt läuft. Im zweiten Heimspiel empfängt man den amtierenden Pokalsieger Feyernoord Rotterdam. Die Losung des Spielplans hätte wohl nicht besser sein können.
Der Respekt für die Gegenr ist auf alle Fälle vorhanden,  aber PolishOracle weiss auch, dass er sich mit dem SC Heerenveen in den letzten Jahren auch einen Namen gemacht hat, sodass auch unsere Gäste wissen, mit dem SCH ist immer zu rechnen, auch wenn es den Anschein hat, diese Saioson sind die Blauen einfacher zu schlagen.