De Telegraaf (2022-3)

Der to do Stapel wird auf dem Schreibtisch von Bendor nicht kleiner. Im Gegenteil, derzeit gibt es viel zu tun. Erfolgreiche Qualifikation für die Champions League Hauptrunde, der nationale Pokal startet, die Liga feiert Bergfest, die MLS kommt aus der Pause und im November startet die WM. All diese Wettbewerbe beanspruchen Aufmerksamkeit und einiges an Energie, die nicht unendlich ist. Viele Pressetermine und hungrige Journalisten wollen mit Antworten gefüttert werden. Wahrscheinlich wird Bendor in nächster Zeit ein wenig kürzer treten müssen. 
Nachdem der illegal entsorgte Sperrmüll auf dem Trainingsgelände beseitigt wurde, konnte auch wieder wie gewohnt trainiert werden. Wer hinter dieser Unsitte steckt ist im Moment noch unklar. Die Staatsanwaltschaft beschäftigt sich nun mit dem Fall und wird hoffentlich zeitnah Licht ins dunkle bringen. Allerdings weiß man auch in Kerkrade, dass wenn man recht hat nicht immer Recht bekommt. 

Tabellenführung zur Halbzeit, heißt automatisch Herbstmeister, für alle anderen heißt es Resume zu ziehen, was kann man besser machen, welche Fehler abstellen oder wie stürtzt man den SC Heerenveen? Bei welchem Trainer welche Gedanken im Kopf herumschwirren, vermag PolishOracle nicht aussprechen, aber nachdem dem SCH Schikane in Kerkrade vorgeworfen wurde durch Sperrmüll auf dem Trainingsgelände, steht der einst wehrte Bendor wohl nun in Missgunst bei den Friesen. Wer Wind säht, wird Sturm ernten, so äusserte sich der Präsident des SCH.
Diese Fehde wird wohl der anderen Konkurrenz in die Karten spielen und niemand weiss, ob nicht ein anderer Trainer der lachenede Dritte ist und den sachgerecht entsorgten Sperrmüll einfach in Kerkrade ablud um so Spannungen zu erzeugen. So etwas gab es noch nie in den Niederlanden und wer ist hier Neu? So wurde die PK  von PolishOracle beende.
Zum sportlichen Aspekt äusserte sich PolishOracle auch kurz und so war man verwundert, dass PEC Zwolle  gegen jeden Gegner zu Hause mindestens 3 mal traf, nur Heerenveen konnte man nur einen einschenken, klar dass man schnell zum Angstgegener wird, aber letzte Saison hat es trotz Angstgegner auch zum Titel für Zwolle gereicht und die gejagte Sau schmeckt am Ende noch immer am Besten.
Man startet die Rückrunde mit 2 Heimpielen  und die sollte man konzentriert über die Bühne bringen, nicht dass nocheinmal so ein Fauxpas wie gegen Venlo passiert. Aber anscheinend ist Heerenveen nicht die einzige Mannschaft, die Punkte gegen Venlo liegen lässt und solange dass so ist, sollte man nicht alzu nervös werden.

ZUM ENDE NOCH EIN APELL: Mit Ehrfurcht und voller Erstaunen, muss ich von englischen Teams immer öfter lesen, dass das Sammeln von Punkten in der 5 Jahreswerung wohl immer mehr von Bedeutung im englischen Verband bekommt und sich dabei etwas bedroht fühlt Platz 1 zu verlieren, jedenfalls meine Interpretation. Aber auch aus der Erfahrung dieses Jahr gegen Tottenham heraus und nun auch die Pressemittelung von Chelsea in der Gruppe des SC Heerenveen, kommt so leicht der Verdacht auf, dass man die kleinen Niederlanden auf Abstand zu halten versucht. Ich wollte es nur einmal erwähnt haben und keine Hetze verbreiten.

Ausnahmsweise wird aus Zwolle diese Woche nur über die sportliche Situation des PEC berichtet, allerdings sind die Nachrichten auch nicht besonders erfreulich. Zum Abschluss der Hinrunde liegt die Mannschaft des PEC Zwolle nur auf einem enttäuschenden fünften Tabellenplatz, der Rückstand auf den Tabellenführer aus Heerenveen beträgt bereits sechs Punkte. Die Titelverteidigung ist damit in weite Ferne gerückt, vorrangig dürfte das Saisonziel wohl eher Qualifikation für die Champions League lauten.
Dabei liegt die Mannschaft von Trainer Sir Bataan eigentlich nur drei Punkte unter Soll. Diese drei Punkte verlor der PEC Zwolle allerdings ausgerechnet im Heimspiel gegen den SC Heerenveen, der sich immer mehr zum Angstgegner entwickelt. Jener Gegner ist nun am ersten Spieltag der Rückrunde wieder zu Gast. Die Unruhe in Zwolle dürfte mit Sicherheit weiter zunehmen, sollte das Spiel wieder verloren gehen.

Es ist nicht zu glauben was Trainer Bendor auf dem Trainingsgelände von Roda Kerkrade zu sehen bekam. Gemeint ist nicht die Leistung auf dem Platz seiner Mannschaft, sondern dass das Gelände voll mit Sperrmüll zugedeckt war. Bei genaueren Hinsehen konnte festgestellt werden, dass es sich dabei um Bänke und Schränke gehandelt hat. Darauf zu erkennen waren viele Herzen. Leider keine Liebeserklärung, sondern das Vereins Logo des SC Heerenveen. Man hatte zuvor gehört, dass es in der Kabine des aktuellen Tabellenführer neulich zu Tumulten kam. War das jetzt die Rache der 0:5 Niederlage am vergangenen Wochenende? Bendor glaubt immer an das Gute, und kann sich es beim besten Willen nicht vorstellen, dass sein Kollege aus dem Norden die 300 km nach Kerkrade nochmal auf sich genommen hat, um seinen Müll bei Roda zu entsorgen. Oder hatten sie den Schrott bereits bei der Fahrt zum Punktspiel dabei? Wer werden der Sache auf den Grund gehen. Hoffentlich ein Missverständnis...

Während in Amsterdam eine ausgelassene Stimmung herrscht und sich in Heerenveen die Fronten nach einer Aussprache geklärt haben, gibt es aus Zwolle auch in dieser keine positiven Nachrichten zu vermelden. Der Konflikt zwischen Vorstand und Trainer schwelt weiter, eine für beide Seiten annehmbare Lösung scheint weiterhin  nicht in Sicht zu sein. Zumindest gab es in der Woche keine weiteren Verbalattacken, das ist aber einzig und allein dem Umstand geschuldet, dass Trainer Sir Bataan gar nicht vor Ort war. Hat der Vorstand etwa die Reißleine gezogen und den Meistertrainer vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden? Eine Antwort auf diese Frage könnte es möglicherweise heute Abend geben. Dann wird sich zeigen, ob Trainer Sir Bataan auf der Trainerbank Platz genommen hat oder der Co-Trainer für die Mannschaft verantwortlich sein wird.

Ist heute der Tag zum gruseln? In Heerenveen hofft man, dass man den nächsten ZAT schadlos übersteht und sich mal wieder Herbstmeister nennen darf. Der Trainer sieht es skeptisch, da man in den letzten Heimspielen viel zu viele Gegentore kassiert hatte und auch eine Heimniederlage, ausgerechnet gegen Venlo. Es ist also zu Hause  Vorschicht geboten und kein Selbstläufer zu erwarten. Dazu kommt noch die Auswärtspartie beim ärgsten Verfolger in Amsterdam. Sir Ulrich scheint aus Ajax wieder eine schlagfertige Truppe gestaltet zu haben, alles zu Hause gewonnen und noch nicht ein Gegentor kassiert im eigenen Stadion. Mal schauen was den SCH erwarten wird. Die Mannschaft hat auf alle Fälle eine gute Trainingswoche hinter sich gebracht und es gab auch eine Aussprache zwecks  des Ausrasters in der Kabine, die Fronten haben sich geklärt und alle haben intern reinen Tisch gemacht. Gute Vorraussetzungen um erfolgreich weiter zu arbeiten.

Im Nachhinein ist man bekanntlich ja immer schlauer. So auch im Fall Roda Kerkrade, die sich im Vorfeld des vierten  ZAT's damit beschäftigt hatten, ob ein Trainingslager mitten in der Saison hilfreich sein könnte, um den mittelmäßigen Saisonstart zu korrigieren. Sicher waren sich die Verantwortlichen nicht, aber sie entschieden sich letztendlich dafür. Also absolvierte der Club vor dem 10. Spieltag und vor dem Startschuss zur Champions League ein Kurztrainingslager im österreichischen Saalfelden im Bundesland Salzburg. Unter optimalen Bedingungen konnten die Spieler hier trainieren und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten. Die folgenden Ergebnisse waren beeindruckend. Mit viel Intensität, Geschlossenheit und einem hohen Energielevel wurden in der Ehrendivisie alle drei Spiele gewonnenen, und auch in der Champions League konnte Kerkrade seine ersten beiden Spiele in der Qualifikation zur Hauptrunde gewinnen. Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Platz 1 in den Niederlanden, geglückter Start in der Cl Qualifikation, eigentlich müsste im Norden der Niederlande alles in Ordnung sein. Der Schein trügt etwas, durchgesickert ist,dass PolishOracle nach der Heimniederlage gegen Venlo Teile der Kabine zerlegte und sein Team verbal Angriff. Eine Facette die man so vom Erfolstrainer nicht kannte und vielleicht längerfristig Auswirkungen zeigen könnte, denn auch das Spiel gegen Twente wurde eindeutig verloren. Hat der Trainer die Mannschaft verunsichert? Gibt es vielleicht sogar einen Bruch? Man kann nur mutmaßen was es bedeuten könnte und ob schwer wiegende Folgen mit sich führen wird.
Man schaut nun gespannt nach Heerenveen wie sich die Lage weiter entwickeln wird. 
Der Trainer wollte zu diesem Vorfall kein Statement abgeben und blockierte jegliche Art von Kommunikation.