De Telegraaf (2023-3)

So sieht es zumindest nach dem 24. Spieltag aus. Stand jetzt machen der FC Oss, Ajax Amsterdam, Heerenveen und Roda Kerkrade den Meister 23-3 in den Niederlanden unter sich aus. Aber es ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt,  wie schnell sich das auch wieder ändern kann. Und wieder hat es sich bestätigt,  dass die Tabellenführung nach jedem ZAT wie ein Staffelstab weiter gereicht wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass Kerkrade die gerade frisch zurück eroberte Tabellenführung am kommenden ZAT verlieren wird. Nach dem Spielplan wird das bereits diesen Donnerstag der Fall sein. Eine englische Woche steht auf dem Programm. Wir werden sehen,  ob Roda den Platz an der Sonne tatsächlich gleich wieder abgeben wird.

In Kerkrade hatte man noch nicht einmal einen passenden Rahmen gefunden, um sich die Tabelle nach der Hinrunde an die Wand zu hängen, da hat der SC Heerenveen schon die Tabellenführung übernommen. So ist das halt in den Niederlanden. Gefühlt wechselt die Spitze in der Ehrendivisie nach jedem ZAT. Da kommt es gerade recht, dass am kommenden Spieltag der Rekordmeister nach Kerkrade reisen muss. Eine Partie, die mittlerweile in Holland als Klassiker bezeichnet wird. "Siege gegen Heerenveen schmecken immer besonders süß. Ich erinnere mich da an ein 7:2, hier in unserem Stadion. Das Spiel war danach noch lange Thema bei den Fans," schwärmt Bendor von der Vergangenheit. Um er in der Gegenwart auch schwärmen kann, werden wir heute erfahren.

Bald nun ist Weihnachtszeit. In Kerkrade sind die Kerzen bereits angezündet und trotz der Kälte erwärmen sich die Herzen der Fans beim Blick auf die Tabelle. Nach dem Bergfest steht Roda ganz oben und freut sich über die Momentaufnahme. Die Medien zerreißen sich nicht gerade über diese Neuigkeiten. Vielmehr überwiegt die Entlassung von MwSt bei Texel - verständlich. "Wir in Kerkrade bedauern ebenfalls den Verlust des hochgeschätzten Kollegen von der Insel. Schade, dass MwSt nicht mehr da ist. Wir wollen natürlich jedes Spiel am liebsten gewinnen, deswegen sind wir Sportler. Wenn ein Kollege aufgrund unserer Leistung verliert und deshalb anschließend seinen Job los ist,  dann ist das extrem bitter," so Bender vor dem Start der Rückrunde.

Leute, es richt nach Klassenerhalt! Aber sowas von. Jetzt, wo Texel nicht mehr trainiert wird sind die Chancen auf einen Verbleib in der Spielklasse gestiegen. Auch wenn ich es aus eigener Kraft schaffen will. Dies gibt mir nun die Extraportion Motivation! Die kommenden Spiele werden zeigen was ich kann. Nicht zuletzt konnte das im Pokal gezeigt werden in dem ich direkt ins Finale eingezogen bin. Also, zieht euch warm an. 

Im übrigen: Von Winterblues will ich nichts hören. Die schönste Zeit des Jahres steht uns bevor. Weihnachtsmärkte, Glühwein - und keine WM! Das wird herrlich. Wir sehen uns am Glühweinstand - oder an der Seitenline! Nur nicht in Texel, da bleibt sie leer. Schade eigentlich. Ist doch eine schöne Insel!

Waalwijk befindet sich auf einem guten Weg den Klassenerhalt frühzeitig einzutüten. Eine Saison wie in der letzten brauche ich nicht nochmal. Immer wieder kommen die Gerüchte auf das mein alter Verein in der kommenden Saison aufsteigt und mich als Trainerin zurück will. Doch ich werde und kann mich nicht an diesen Gerüchten beteiligen. Ich habe eine Aufgabe hier in Waalwijk. Ich fühle mich wohl und werde meinen Vertrag so lange es geht erfüllen. Wer weiß was noch möglich ist. Vielleicht geht es in der kommenden Saison ja endlich wieder nach Europa. Einen Titel, den ich noch nicht gewinnen konnte. Ich bin also noch lange nicht fertig. Auch wenn ich hoffe den Europapokal schnell in den Händen halten zu können.

Die Herbstmüdigkeit hat voll zugeschlagen. Weiterhin ist es verdammt ruhig in der Presse Landschaft. Allerdings geben die Niederländer ordentlich Vollgas auf dem europäischen Bühne. Oss und Kerkrade konnten in der Champions League ihre Gruppe gewinnen, Alkmaar in der Europa League ebenfalls und Texel konnte sich auch in der conference League für das Achtelfinale qualifizieren. Leider mussten wir uns vom Meister SC Heerenveen und Feyenoord Rotterdam verabschieden.  Aber mit vier Mannschaften sind wir im europäischen Vergleich gut dabei und werden weiter Vollgas geben. In der heimischen Ehrendivisie ist nach dem kommenden ZAT  schon wieder Halbzeit und wir werden heute Abend bereits wissen wer Herbstmeister ist. Nicht zu fassen wie die Zeit vergeht.  Euch allen eine schöne Woche.

PolishOracle und sein Team scheinen so langsam aber sicher den Tritt gefunden zu haben - der Meister aus Heerenveen führt nach 12 Spieltagen die Ehrendivision in der Niederlande wieder an. Entsprechend gewarnt ist man in Oss, welches den Meister zum Heimspiel erwartet:
"Nun also gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer, ein schwieriges Unterfangen. Doch auch wir sind in Form, eine spannende Affiche dürfte uns erwarten", meinte _theOne zum bevorstehenden Spitzenkampf. 
Oss, welches den stabilen vierten Zwischenrang einnimmt, dürfte über den bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein. "Nun wollen wir diesen Rythmus bis zur Winterpause weiterführen, dann können wir im Frühling so richtig angreifen", meint die Fanbasis der weissen Bullen entsprechend. Die Hoffnungen scheinen geweckt.

Die Augenklappe spricht von Zeitenwende. Es ist eine schwierige Zeit, in der wir uns gerade befinden. Da gibt es keinen Zweifel. Da hilft Houdinis Geheimnis am besten, und das heißt Ablenkung. Das bringt zumindest temporär positive Gedanken,  wobei das auch von den Ergebnissen abhängt. Bini's Artikel war auch alles andere als eine Motivationsdusche. Doch am Ligaleiter liegt es auf jeden Fall nicht. Dieser macht seine Arbeit Woche für Woche sehr ordentlich und immer pünktlich. Vielmehr muss die beliebige Zeitumstellung während der Zeitenwende noch ihren Senf dazu geben. Das bedeutet mittelfristig im dunklen zur Arbeit und im dunklen zurück. Und der Biergarten bleibt leer. Doch wir blicken positiv nach vorne, schauen nicht zurück und warten auf das Licht, dass kommen wird.

Es scheint als hätte der Herbst sich auch bei Torrausch sehen lassen. Keinerlei Bewegung mehr in der Zeitung. Viele freie Teams überall. Dazu die Reduzierung auf 10 Teams in den Niederlanden. Wir befinden uns also mal wieder auf einem Schritt nach hinten. Von Aufbruchstimmung keine Spur. Muss der Ligaleiter vllt wieder mehr tun? Gute Frage, die ich nicht beantworten will. Ehrlich gesagt habe ich auch keine Ideen. Von daher heißt es durchbeißen und hoffen, das es bald wieder nach oben geht. Und wenn njxht, geht es auch weiter. Man muss ja auch nicht immer das maximale rausholen. Ich spiele auf alle Fälle noch, selbst wenn es nur noch 4 Vereine sind. Aber Schluss mit der Schwarzmalerei!

Die Presse schläft schon wieder denn es ist Ferienzeit.  Auf der Raststätte mit einer Bockwurst in der Hand und Senf im Mundwinkel werden wenigstens ein paar Zeilen geschrieben und Frauchen meckert. Deshalb nur ein kurzer Text. Nächste Woche wieder ausführlicher.  Schöne Ferien euch allen.