PEC Zwolle

Dank der Schützenhilfe aus Alkmaar wurde die durchaus riskante Taktik am Ende nicht bestraft. Nur ein Tor mehr von Roda Kerkrade im Auswärtsspiel beim AZ Alkmaar und die Mannschaft von Trainer Sir Bataan hätte aufgrund der dann schlechteren Tordifferenz als Tabellendritter in die Röhre geguckt. So aber hat der PEC Zwolle die Gruppenphase überstanden und steht im zweiten Anlauf von Trainer Sir Bataan erstmals im Halbfinale. Die Freude über den Einzug in das Halbfinale war aber nur von ganz kurzer Dauer, denn nach der Auslosung der Halbfinalpartien machte sich in Zwolle große Enttäuschung breit. Da qualifiziert sich die Mannschaft endlich mal wieder für das Halbfinale im niederländischen Pokal (letztmals war dies in der Saison 2021-2 der Fall) und dann sowas. Schon traurig, dass man sich in Enschede mit den Regeln im Pokal nicht vertraut gemacht hat/haben will. Ist das nicht das Erste, was man macht, wenn man in einer neuen Liga/in einen neuen Wettbewerb einsteigt? Da hilft eine Entschuldigung auch nicht weiter.

Wieder einmal wurde eine Riesenchance liegengelassen. Mit etwas mehr Risiko stünde der PEC Zwolle jetzt schon so gut wie im Halbfinale. So aber muss jetzt um den Einzug gezittert werden. Zwar liegt die Mannschaft von Trainer Sir Bataan vor den letzten beiden Partien auf dem wichtigen zweiten Tabellenplatz, aber nur aufgrund der etwas besseren Tordifferenz gegenüber dem AZ Alkmaar. Das werden zwei verdammt schwere Spiele und der Ausgang in dieser Gruppe ist völlig ungewiss. Selbst die etwas in’s Hintertreffen geratene Mannschaft von Roda Kerkrade sollte man nicht abschreiben. Hinsichtlich der zu wählenden Taktik ist Trainer Sir Bataan im Moment absolut ratlos. Darüber wird er nochmal eine Nacht schlafen müssen. Ob ihm über Nacht etwas gescheites einfällt?

Nach einem ersten, zugegeben flüchtigen, Blick auf die Tabelle der Gruppe Dirk Kuyt wurde Trainer Sir Bataan für ein paar Sekunden ziemlich fahl im Gesicht. Im Pokal läuft es also auch nicht, war der erste Gedanke, der Trainer Sir Bataan durch den Kopf schoss. Dort stand es schwarz auf weiß, der PEC Zwolle liegt mit vier kassierten Toren und nur einem selbst erzielten Treffer am Ende der Tabelle. Erst beim zweiten genaueren Hinschauen kehrte die Farbe in sein Gesicht zurück. Zum Glück reichte der eine erzielte Treffer gegen Roda Kerkrade für drei Punkte, mehr haben die anderen Gruppengegner auch nicht auf ihrem Konto. Lediglich die schlechteste Tordifferenz führte dazu, dass sich der PEC Zwolle (vorerst) am Tabellenende wiederfindet. Es ist also weiterhin alles möglich.

Neben den ersten Spielen in der Rückrunde beginnt für den PEC Zwolle auch der Pokalwettbewerb. Nach der Enttäuschung in der vergangenen Saison (PEC Zwolle schied nach zum Teil blamablen Leistungen bereits in der Hauptrunde aus, Anm. der Red.), will die Mannschaft von Trainer Sir Bataan es dieses Mal besser machen. Ziel ist also mindestens das Halbfinale. Bei einem Blick auf die drei Gruppengegner, die in dieser Konstellation bereits im vergangenen Pokalwettbewerb aufeinandergetroffen sind, allerdings kein leichtes Unterfangen. Der vierte Gruppengegner der vergangenen Saison hieß übrigens SC Heerenveen, der am Ende den Pokal gewinnen konnte. Also einfach mal schauen, wie der SC Heerenveen sich in der Gruppe durchgesetzt hat, dann dürfte dem Halbfinale ja nichts mehr im Wege stehen. Wenn doch alles so einfach wäre.

Da hilft alles Rechnen und Hoffen nicht mehr, das Halbfinale im niederländischen Pokal wird (zumindest in dieser Saison) ohne den PEC Zwolle stattfinden. So bitter es auch ist, aber das Aus war bereits nach dem zweiten Spiel, der Niederlagen gegen den SC Cambuur, besiegelt. Zwar hätte die Mannschaft von Trainer Sir Bataan in den beiden Spielen gegen Twente Enschede All-In gehen können, hätte dann aber in den verbleibenden beiden Gruppenspielen vermutlich kaum noch Gegenwehr leisten können, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. So bleibt PEC Zwolle, aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Twente Enschede, am Ende nur der dritte Tabellenplatz. Nun gilt es, die beiden verbleibenden Spiele ordentlich über die Bühne zu bringen, den Mund abzuputzen und in der kommenden Saison einen neuen Anlauf zu nehmen.

Zwar hat Trainer Sir Bataan mit seiner Mannschaft von PEC Zwolle erst zwei Spiele im niederländischen Pokal absolviert, aber mehr als vier weitere werden, zumindest in dieser Saison, nicht mehr dazu kommen. Dabei verlief der Start in diesen Wettbewerb mit dem Sieg bei Ajax Amsterdam doch so verheißungsvoll. Eigentlich hätte dieser Erfolg die Mannschaft doch beflügeln sollen, doch im Spiel gegen den amtierenden Meister SC Cambuur lief seltsamerweise nicht viel zusammen. Die Mannschaft von Trainerin Bini war, im Vergleich zur Partie in der Eredivisie, wesentlich besser eingestellt und nahm zu Recht die drei Punkte mit. Statt mit sechs Punkten die Tabelle anzuführen, liegt PEC Zwolle mit nur drei Punkten deutlich hinter den gesteckten Erwartungen zurück. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Twente Enschede sowie den weitaus geringeren Reserven ist das Aus von PEC Zwolle schon so gut wie besiegelt.

Jetzt kommt es knüppeldick für die Mannschaft von PEC Zwolle. Neben den anstehenden Aufgaben in der Meisterschaft und in den Europa League PlayOffs startet am heutigen Montag auch noch der niederländische Pokal. Zwar verfügt Trainer Sir Bataan über einige Pokalerfahrungen aus seinen vorherigen Stationen, aber das alles zählt jetzt nicht mehr. Nun wird sich zeigen, ob Trainer Sir Bataan auch Pokal in den Niederlanden kann. Die Losfee meinte es allerdings nicht so gut mit dem PEC Zwolle. In einer Gruppe mit dem amtierenden Meister SC Cambuur, dem amtierenden Pokalsieger Twente Enschede sowie dem letztjährigen Finalisten Ajax Amsterdam bleibt der Mannschaft von Trainer Sir Bataan erstmal nur die Rolle des Außenseiters. Das muss aber auch kein Nachteil sein, vielleicht spielt es sich als Underdog etwas leichter.

Zwolle. Jetz wird es wohl Endstation im Pokal sein. Mit einem Kraftakt und viel Zittern erreichte der PEC das Halbfinale.
"Wir stellen uns dem Gegner, wenn gleich wir nur mit stumpfen Waffen kämpfen können", so der Trainer auf der letzten PK. Dennoch ist man in Zwolle und im Umfeld des Vereins mit dem Erreichen des Halbfinales mehr als zufrieden. Das hätte vor Beginn der Pokalrunde niemand so unterschrieben. 
Dennoch liegt der Focus auf der Meisterschaft. Da liegt das Team noch gut im Rennen und diese Position will man so lange wie möglich behalten. Und man ist gewarnt. In den letzten beiden Spielzeiten ging auf der Zielgeraden der Meisterschaft buchstäblich der Sprit im Tank aus. Das möchte man verhindern.
Aber erst einmal ist Pokal und es immer ein besonderes Erlebnis in so einem Spiel aufzulaufen. 

Zwolle. Der PEC kann aus eigener Kraft noch die Tabellenspitze im Hoffnungslauf ergattern und sich für die nächste Runde qualifizieren.
Das muss das Team von Keeper54 aber mit einer konzentrierten Leistung zwei Heimsiege einfahren. Und der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Dennoch ist man seitens der Verantwortlichen zufrieden mit dem Verlauf der Pokalrunde. "Ich glaube, das war insgesamt gesehen unsere beste Pokalsaion", so Keeper54. Trotz aller Euphorie bleibt der Focus auf die Meisterschaft gerichtet. Dort geht es nund in die Endphase.
Aber, die Mannschaft hat im visherigen Verlauf des Pokals gezeigt, dass sie durchaus gewillt ist, die Etablierten zu ärgern und wird alles dran setzen, den letzten Pokalspieltag rfolgreich abzuschließen. Ob es dann am Ende des Tages reicht, um weiter mitmischen zu können wird sich zeigen. 
"Mein Team hat in den letzten Spielzeiten zumindest in der Quali der EL internationale Luft schnuppern können. Und das fühlte sich verdammt gut an", so der Trainer. Und da möchte man wieder hinkommen, egal ob über den Pokal oder die Meisterschaftsrunde. Schauen wir mal!!

Zwolle. Der PEC startet in die neue Spielzeit unter den
gleichen Voraussetzungen. Aufgrund der finanziellen Situation sind keine
großartigen personellen Veränderungen möglich. Zumal hat das Team mit
Langzeitverletzungen und Spielerabgängen zu kämpfen.
Die
Leihspieler aus Arnheim, Antwerpen, Dortmund und Manchester werden
zunächt zu ihren Vereinen zurückkehren. Ob es eine Verlängerung der
Leihe geben kann, steht derzeit noch in den Sternen. Die Aufstockung des
Kaders mit eigenen U 21 Akteuren wird somit sicherlich weiter gehen. Ob
das am Ende der Spielzeit ausreicht, um eine größere Rolle in Liga und Pokal zu
spielen, steht derzeit in den Fußballsternen.